Bordeaux 1983 – 30 Jahre danach

83er-BDX Titelbild 1 (100 von 1) Nach dem Jahrhundertjahrgang 1982 im Bordeaux, ereilte dem Folgejahrgang das übliche Schicksal; er ging ein wenig unter. Hielt man zu Beginn recht wenig von ihm, entwickelte er sich auf der Flasche deutlich besser als allgemein erwartet. Es ist, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, ein überaus klassisches Bordeaux-Jahr, obwohl die klimatischen Bedingungen extrem waren. Ein tropischer Sommer brachte Trockenstress und die Trauben rosinierten bereits Anfang September. Viele Winzer ernteten früh, obwohl zahlreiche Traubenkerne noch nicht gänzlich ausgereift waren. Insbesondere der Merlot musste früh runter und die Weine neigten in den Premieurverkostungen zu rosinigen und überreifen Aromen. Zu Beginn zeigten sich auch regelmäßig grüne Tannine, die aber mit der Flaschenreife erstaunlich gepuffert wurden. Viele Weine sind allgemein schneller gereift als die 82er und die meisten über ihren Zenit. Für die Spitze gilt dies nicht, sie sollte sich heute im besten Reifestadium befinden. Und meine Erfahrung aus den letzten Jahren gab mir große Hoffnung. Schön öfters war ich über die Frische überrascht, selbst bei Gütern aus der zweiten oder dritten Reihe und so entwickelte sich der Jahrgang zu einer meiner Lieblingen, auch weil es ein herrlich klassisches Bordeaux-Jahr geworden ist, sprich es sind feine, überaus finessenreiche Weine. Beim Kauf gilt es eben genau auszuwählen, da die Schwankungen größer sind. Gemäß meinen Erfahrungen würde ich grob sagen, man bevorzuge das linke Ufer und hier besonders Margaux, gefolgt von Weinen aus Pessac-Leognan. Das gilt natürlich nur für die Roten, die trockenen Weißweine sind von ausgezeichneter Güte und Sauternes-Kenner schätzen den 83er als großes Jahr ein.

Hocherfreut war ich über die Möglichkeit im April 2013 insgesamt 20 Weine aus diesem Jahr zu verkosten. Wir trafen uns im Schloss Prielau am Zeller See. Das Ergebnis war außerordentlich erfreulich. Meine hohen Erwartungen wurden übertroffen, denn eigentlich alle Weine zeigten sich, natürlich auf unterschiedlichem Niveau, in einem ausgezeichneten Zustand. Die meisten von ihnen waren Musterbeispiele von vollständig ausgereiften, sehr klassischen Bordeauxs. Faszinierend auch die große Breite an unterschiedlichen Stilistiken, da war für jeden Weinfreund etwas dabei.

Rieussec, 1983 (100 von 1)Als Aperitif ging es los mit einem Sauternes, dem 83er-Rieussec. Allein die Farbe war schon ein Erlebnis, es funkelte uns strahlendes Bernstein entgegen. Offener, ausgewogener Duft nach Orangenmarmelade, getrockneten Aprikosenscheiben, herbe Kräuterwürze, Honig von der Botrytis. Am Gaumen nicht zu süß mit feinem, aber rüstigem Säuregerüst, erinnert im Geschmack an Grand Marnier, mitsamt der üblichen Schnapsnote, ohne das der Wein sonderlich alkoholisch wirkte, im Gegenteil er trank sich sehr frisch, balanciert und das Glas war binnen weniger Minuten leer. Für mich Sauternes-Blinder endlich mal ein überzeugender Vertreter dieser Weinart.
93/100

Und dann gab es als #1 sogleich einen der besten Weine des Abends ins Glas:

Palmer,1983 (100 von 1)1 Chateau Palmer Margaux 1983
Herrlich, klassische und überaus feinsinnige Bdx-Nase nach Tinte, feinstem Sattelleder, ein Hauch von grüner Paprika, hochreife Cassis, dahinter Teenoten und ständig wandelnde Wildkräuter. Grandios. Am Gaumen sehr schlank und fragil wirkend, aber noch voll intakt, die gewünschte Feinheit von Margaux tritt hier mustergültig auf, im Antrunk viel Cassis, erneut ein wenig grüne Paprika, gleichberechtigt daneben eine elegante Süße vom Merlot, weißer Pfeffer, Mokka und Herrenschokolade, große Komplexität, mittlere Länge. Ein überaus feinsinniger Wein, der jetzt auf dem Höhepunkt ist und die nächsten fünf Jahre vermutlich getrunken werden sollte. Manche zückten da bereits die volle Punktzahl.
94/100


Rausan-Seglas,1983 (100 von 1)2 Chateau Rauzan-Segla Margaux 1983
Erstaunlich dunkle Farbe, sehr fruchtige Blume nach Pflaumen, hochreifen Cassis, rotes Paprikapulver und Milchschokolade, im Hintergrund merkwürdige laktische Noten, noch sehr jugendlich, aber besitzt nicht die Tiefe des Palmers. Am Gaumen erstaunlich schlank, mit saftiger, leicht süßlicher Cabernet-Würze im Antrunk, rosinige Anklänge, erinnert an ein Gelee aus dunklen Waldbeeren, macht unmittelbar Spaß, auch wegen seiner schokoladigen Holzwürze, recht feste Säure, noch trocknend, gute Länge. Ein Spaßmacher von gehobener Güte, der noch voll im Saft steht, aber nicht die größte Komplexität besitzt. Zukunft.
90/100


Margaux,1983 (100 von 1)3 Chateau Margaux, 1983
Ein Wein, den ich bereits öfters probieren durfte und mich immer wieder begeistert. Hochfeine und feste dunkle Beerenfrucht nach Cassis, Brombeeren und Schwarzkirsche, vielschichtige Kräuter, die teilweise wie frisch geschnitten duften, fast noch verschlossen, oder mindestens sehr jugendlich wirkend. Am Gaumen von mittlerem bis kräftigen Körper, saftig-dichter Antrunk nach vielfältigen dunkeln Waldbeeren, rosinige Anklänge, Schlehen, Cassis und getrocknete Pflaumen, herrlich vitale Säure, enormer Zug am Gaumen, noble Fassaromen, großer Ausdruck, sehr langer Nachhall. Hat seinen Höhepunkt noch nicht erreicht, aber schon jetzt ein großer Wein.
95+/100


Haut Brion,1983 (100 von 1)4 Chateau Haut Brion Pessac-Leognan, 1983
Vielschichtiger, jedoch etwas gedämpfter Duft nach Teer, Asphalt, Brombeeren, roten Paprika, Anzeichen von Waldboden und Pilzen, Dill. Am Gaumen von knapp mittlerem Körper, sehr tabakig im Antrunk, vielschichtige Holzwürze in schmackhafter Verbindung mit eingemachten Cassis und reifen Paprika, im weiteren Verlauf kommen Zedernaromen auf, auch getrockneten Küchenkräuter, wirkt schon recht weit in seiner Entwicklung, mürbe Tannine, schöner Nachhall. Ein jetzt wunderbar harmonisch zu trinkender Wein, gehört sicherlich nicht zu den besten Haut Brions, schlägt aber den 82er um Längen.
92/100


La Mission,1983 (100 von 1)5 La Mission Haut-Brion Pessac-Leognon, 1983
Es gab zwei sehr unterschiedliche Flaschen. Die Gute verströmte sofort Noblesse mit einer dichten Kirschnote, Graphit, Minze und rosinierten Waldbeeren. Am Gaumen etwas reifer, aber noch sehr dicht und vital. Im Antrunk dunkle Beerenfrüchte, Trüffel, gegerbtes Leder und milde Havanna-Zigarre, der Wein wirkt im weiteren Verlauf immer fruchtbetonter und jugendlicher, es kommen Zitrusnoten hinzu, auch schwarze Oliven, fast burgundische Konzentration, sehr langer Nachhall.
94/100


Sociando Mallet,1983 (100 von 1)6 Chateau Sociando-Mallet, 1983
Die Jugend pur der Sociando. Satte dunkle Beerenfrucht strömt aus dem Glas, im Hintergrund dunkle Holzwürze und ein wenig Kräuter, nicht die Komplexität der Vorgänger. Kraftvoller Körper, im Antrunk sehr fruchtbetont, Cassis, Brombeeren, etwas Preiselbeergelee, recht kraftvolles Holz, dass sich zwar gut integriert zeigt, aber etwas rustikal wirkt, die rosinigen Noten nehmen im hinteren Bereich zu, mittlere Länge. Ein erstaunlicher Wein, der über viele Jahr sich halten wird und vermutlich zu fairen Preisen nachgekauft werden kann.
90/100


Gruaud Larose,1983 (100 von 1)7 Chateau Gruaud Larose St. Julien, 1983
Offene, ausdrucksstarke Blume nach Pfeiffentabak, gereifter Cabernet-Würze, schwarzer Pfeffer, ein Hauch Stall und feinem Waldboden, eine große Nase. Am Gaumen von mittlerem Körper, erneut viel Tabak, Leder und süße Cassis im Antrunk, nobles Holz nach Süßholz und Tabak ohne Ende, feines Säurespiel, und die Extraktsüße hält bis zum Ende durch, langes Finish mit einem Hauch grünen Noten. Erneut ein großartiger Gruaud Larose, der die Eigenheiten dieses Chateau mal wieder mustergültig zeigt. Ein Tipp für alle Nichtraucher, wie mich, die mal den Geschmack einer feinen Zigarre erfahren möchten.
94/100


Las Cases,1983 (100 von 1)8 Chateau Leoville Las Cases St. Julien, 1983
Jugendlich wirkender Duft mit viel dunklen Früchten, die aber sehr überreif und rosinig wirken. Hätte ich blind nicht ins Bordeaux gesteckt, erinnert eher an überkonzentrierte Modeweine. Am Gaumen von knapp kräftigen Körper, viel Lakritz im Antrunk, dann explodiert die Frucht, erneut sehr reif wirkend, alles wirkt sehr kräftig, das Holz, durch aus hochwertig, die Säure und auch die Tannine, zum ersten Mal raut sich mein Gaumen deutlich auf, zeigt Tiefe und Klasse an, keine BDX-Stilistik zu erkennen, bleibt lange am Gaumen. Nicht mein Ding, zu konzentriert in der Frucht, zu überreif, hat aber Klasse und meine Kritik sahen manche auch durchaus anders.
91/100


Leoville Poyferre,1983 (100 von 1)9 Chateau Leoville Poyferre St. Julien, 1983
Duftet nach Schokosahne, Kaffee und Pflaumen, im Hintergrund zeigen sich Cassisnoten mit einem Hang zur Überreife. Am Gaumen von mittlerem Körper, der Antrunk wirkt unmittelbar bestens balanciert, die Frucht, das Holz und das Säurespiel harmonieren sehr schön, viel Kräuterwürze, rotes Paprikapulver, süßlich-charmante Cassisfrucht, erneut Sahneschokolade und Malz vom Holz, überraschend auch der deutliche Touch Zedernholz, tänzelnder Säure, reife Tannine, herrlicher Wein mit schöner Länge.
94/100


Talbot,1983 (100 von 1)10 Chateau Talbot St. Julien, 1983
Erinnert an den Gruaud Larose, nur etwas verhaltener, aber auch feiner in der Nase. Demnach viel Tabak, auch Trüffel, die Frucht erinnert an Sahnekirschen und reife Cassis, dahinter etwas Lakritz, Teer und leider auch ins grüne gehende pflanzliche Noten, macht trotzdem viel Freude. Am Gaumen von knapp mittelkräftigen Körper, wirkt sofort sehr reif und weich, die Tannine kugeln über den Gaumen, feine Süße nach Cassis und Kirsche schmeckend, reife Säure, milder Espresso und Sattelleder, ein herrlich harmonisch und weicher Wein, der jetzt gänzlich entblättern wirkt mit einer mittleren Länge zum Abschluss.
93/100


Lynch Bages,1983 (100 von 1)11 Chateau Lynch-Bages Pauillac, 1983
Süßlicher, leicht malziger Duft, weiches Sattelleder, rote Paprika, hochreife Cassis. Am Gaumen recht kräftig, viel überreife Beerenfrüchte im Antrunk, sehr süß und röstig, nur die deutlichen Cassisaromen erinnern an Bordeaux, ganze Bäche volle Lakritz und Malz vom Fassausbau, ist mir zu überreif, aber gut Struktur, hochreife Säure, gute Länge. Muss man mögen, keine Chance gegenüber 89 und 90.
90/100


Lafite-Rothschild, 1983 (100 von 1)12 Chateau Lafite-Rothschild Pauillac, 1983
Völlig anders der Lafite. Ein Duft voller Noblesse und Grazie. Vielschichtige, frische dunkle Beerenfrucht, Cassis, Brombeere und Heidelbeeren, Noten von grünem Tee, sehr klar, keinerlei Überreife, Abrieb von Zitrusfrüchten, steinige Mineralität, genial. Am Gaumen von mittlerem Körper, feinsinnig komponiert und verbleibt über die gesamte Zeit in perfekter Harmonie. Im Antrunk erneut diese frische dunkle Beerenfrucht nach Cassis, Kirsche und Pflaume, eher scheu, als aufdringlich, Zitrus- und Orangenschale, mineralisches Fundament, erneut zeigen sich Teearomen, feinste Barriquenoten nach Zedernholz, Herrenschokolade und Zigarrenkiste, insgesamt sehr ernsthaft und von großer Tiefe geprägt, die Tannine noch ein Hauch adstringierend, sehr langer, nuacierte Nachhall. Mein erster Lafitte, der mich uneingeschränkt begeistert.
96/100


Latour, 1983 (100 von 1)13 Chateau Latour Pauillac, 1983
Deutlich gereifte Nase nach Küchenkräutern, Bärlauch, Rosinen, Sauerkirschen und Schokolade, wirkt etwas ungehobelt. Am Gaumen zeigt sich ein kräftiger Körper, süßer, saftiger Antrunk mit reifer dunkler Beerenfrucht, Waldboden, Trüffel, markante Holzwürze, sehr dicht und konzentriert wirkend, mit einem deutlichen Hang zu Überreife, schleppt sich eher über meinen Gaumen, mittlere Länge. Da fehlt es mir doch deutlich an Tiefgang, enttäuschend für einen Premier Cru.
90/100


Comtesse, 1983 (100 von 1)14 Chateau Pichon Comtesse de Lalande Pauillac, 1983
Duftet fast schon penetrant nach After Eight, dahinter auch etwas Schokosahne, hochreifen dunklen Beerenfrüchten, alles andere als feinsinning oder charmant. Am Gaumen wirkt der Wein seriöser mit mittlerem Körper, im Antrunk viel Minze und Cassis, dahinter Pflaumenmus, dunkle Bitterschokolade, Zitronenschale, das Holz zeigt sich mit Malz und Röstaromen, kräftige, erfrischende Säure, langer Nachhall. Jetzt trinken, würde ich nicht mehr nachkaufen.
92/100


Mouton, 1983 (100 von 1)15 Chateau Mouton Rothschild Pauillac, 1983
Tiefe, sehr klassische BDX-Nase nach Trüffel, Leder, feuchtem Tabak, leicht animalische Anklänge, Mandelmus und eine tiefe Cassiswürze, großes Kino. Mittlerer Körper am Gaumen mit viel Fruchtextrakt, im Antrunk ein ganzes Pfauenrad an Aromen, dass sich ständig dreht, erfüllt die hohen Erwartungen an eine Premier Cru spielend, tiefe, wechselhafte Cabernet-Frucht, höchste Noblesse vom Holz, mit der eigenen Mouton-Stilistik nach Tabak und Leder, noch feste, aber reife Tanninstruktur, wirkt noch sehr fest und markant, sehr langer und komplexer Nachhall. Ein großer Wein, der erst am Anfang seines Plateaus angekommen scheint.
96/100


Chevalier, 1983 (100 von 1)16 Domaine des Chevailier Pessac-Leognan, 1983
Überraschend jugendlich frische Nase nach Cassis, Zitrusfrüchten, etwas Waldboden und medizinale Anklänge, getrocknete Kräutern, sehr fein balanciert. Am Gaumen von leichtem Körper feine Cassis-Würze im Antrunk, grüne Paprikanoten, die Säure drängt sich keck in den Vordergrund und drängt leider die Frucht etwas zur Seite, im weiteren Verlauf eher auf der rotbeerigen Fruchtseite, wirkt nun recht schlank und leicht trocknend, das Finish hat mittlere Länge. Meine bisher beste Flasche des Weins, die aber auch deutlich am Ende seiner Entwicklung angekommen ist. Jetzt trinken.
91/100


L´Evangile, 1983 (100 von 1)17 Chateau L´Evangile Pomerol, 1983
Die einzig wirkliche Enttäuschung des Abends. Bereits in der Nase grünlich-vegetabile Noten nach Spargel, grünen Paprika, dahinter zeigt sich eine verswaschene Cassis-Frucht. Am Gaumen fehlt es an Charme, Dichte und Struktur, da ist sicherlich noch ein wenig Frucht, die Säure wirkt fein und man kann ihn noch gut trinken, aber er fällt im Vergleich deutlich ab.
83/100


Figeac, 1983 (100 von 1)18 Chateau Figac Saint-Emilion, 1983
Intensiver Duft nach Karamell, Malz, süßlichem Pfeiffentabak, kaum Frucht. Am Gaumen ein voller Körper, viel Fleisch, fast hedonistische Süße nach hochreifen Cassisbeeren, Currywürze, Sahneschokolade und Pfeffer, auch etwas abgehangenes Fleisch, sehr lecker, auch aufgrund der unverschämten Fruchtsüße, man lässt sich gerne verführen, auch wenn die letzte Tiefe und Komplexität fehlt, intakte Säure, die Tannine vollständig abgeschmolzen, bleibt unverschämt lange am Gaumen haften.
92/100


VCC, 1983 (100 von 1)19 Vieux Chateau Certan Pomerol, 1983
Großes Kino der VCC. Würzige Nase mit floralen Anklänge, viel Lakritz und Krausminze, schwarzer Tee und einer eher roten Beerenfrucht. Am Gaumen von mittlerem Körper, vielschichtigem, feinfruchtigen Antrunk, mit herrlich verwobenen Holznoten, die Säure hochreif, aber mit Spiel, wandelt sich über die gesamte Zeit im Glas, kugelige Tannine, sehr langer, ungemein nuancierter Nachhall. Entspricht seiner Aromatik dem Naseneindruck. Eine großer Wein mit noch ein wenig Zukunft.
95/100


Cheval Blance, 1983 (100 von 1)20 Chateau Cheval Blanc Saint-Emilion, 1983
Herrliche Würze vom Cabernet Franc in der Nase, süßliche dunkle Beerenfrucht, rotes Paprikapulver, Asphaltnoten, schwarzer Tee. Am Gaumen von kräftigem Körper, aber jederzeit in perfekter Balance, im Antrunk eine irre Mischung aus Tee und Cabernet-Würze, abgehangenes Fleisch, schwarze Olivenpaste, enorme Konzentration, viel Zitrusabrieb, vitales Säurespiel, enorme Tiefe und Vielschichtigkeit, baut im Glas immer weiter aus, kaum endend wollender Abgang. Bei 96 war mein Glas dann leer. Jede Suche wert.
96/100

4 Kommentare zu “Bordeaux 1983 – 30 Jahre danach

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