Weißburgunder aus drei Ländern

Weißburgunder renommierter Winzer aus Deutschland, Österreich und dem Elsass galt es in dieser Probe zu verkosten. Steffen hatte uns an die Tische versammelt, um 17 Weine zu probieren -– 16 trockene Variationen und einen süßen Abschluss. Die Probe erfolgte halbblind, die Länder waren in den einzelnen Flights bekannt; Winzer, Wein und Jahrgang wurden jedoch erst nach deren Abschluss bekannt gegeben.

Wenn ich als Protokollant ein Fazit vorab in den Raum stellen soll, so ist es eines, das sich auch mühelos auf andere weiße Burgundersorten übertragen lassen kann: Zum einen muss das Holzmanagement von Winzerseite wirklich beherrscht werden und andererseits schadet ein moderater Umgang mit Alkoholgraden der Genussfreude nicht, will sagen, ein Alkoholgrad von 14 und mehr Volumenprozent steht nicht jedem Wein wirklich gut zu Gesicht.

Da die Toleranzwerte der anwesenden Probenteilnehmer für den Umfang des Holzeinsatzes und die Höhe der Alkoholwerte höchst individuell ausgestaltet waren, garantierten uns diese Eckpfeiler der vinophilen Streitkultur gehörigen Diskussionsstoff und teilweise nachhaltige Differenzen der Wertschätzung der getrunkenen Weine, was sich auch in den vergebenen Punkten widerspiegelt. Der Abend wurde demnach lebhaft -– Diskussionen gehören aber schließlich zu einer — hier auch im Übrigen — gelungenen Probe dazu.


Flight Nummer 1 führt uns ins Elsass.


1. Domaine Ostertag, Alsace Pinot Blanc „Barriques“, 2005

wb1 Blasses Strohgelb. In der Nase apfelmostig, würzig, auch oxidativ, Apfel, feine Zitrustöne, alkoholstark. Im Mund sehr oxidativ, Apfel, schlanker Stil, trocken, bricht am Gaumen auseinander, recht kurz, etwas bitter. Teile der Runde möchten diesen Wein zum Essen, der strenge oxidative Stil ist aber nicht jedermanns Sache.

78 bis 84 Punkte (im Durchschnitt 81 Punkte), 78 Punkte von mir


2. Domaine Weinbach, Alsace Pinot Blanc „Réserve“, 2005

wb2 Blasses Strohgelb. Ordentlich eingebundene Holznote, Zitrustöne. Im Mund ebenfalls Zitrus, saftige Säure, herbe Kräuter, ein leichter Lackton wird vernommen. Starker Alkoholtouch, der sich auch am Gaumen wiederholt. Hier bleibt viel Säure stehen, dazu ein armomatisches Gemisch aus Holztönen und etwas Lack. Diejenigen, die der Alkohol nicht stört, wollen diesem Wein weitere Reife zugestehen, großes Potenzial drängt sich mir aber nicht auf.

80 bis 87+ Punkte (ein Ausreißer mit 76 Punkten, im Durchschnitt 83 Punkte), 83 Punkte von mir


3. Domaine Marc Kreydenweiss, Alsace Kritt Pinot Blanc „Les Charmes“, 2006

wb3 Goldgelb mit rötlichen Reflexen. In der Nase kandierte Melone, Schwarzbrot, im Mund geprägt von gelbem Apfel, Melone, auch leicht pilzige Töne. Wirkt nicht ganz trocken. Die cremige Textur gefällt, einige bemängeln aber die fehlende Spannung im Wein. Am Gaumen gute Länge, fruchtige Töne von gelbem Apfel, etwas Restsüße, leichte Salzigkeit. Dieser Wein beschließt den ersten Flight und kann die Herzen der Runde für sich gewinnen. Der Wein scheint trinkreif.

83 bis 89 Punkte (im Durchschnitt 85 Punkte), 86 Punkte von mir


Flight Nummer 2, wir wechseln die Rheinseite gen Baden.


4. Franz Keller Schwarzer Adler, Weißburgunder Selection „S“ Magnum, 2002

wb4 Goldgelbe Farbe. In der Nase Schwefel, Melone, deutliche Holznoten nach Toffee und Walnuss, leichter nasaler Alkohol. Im Mund dichter Holzton, Zitrusnoten bestimmen den Wein angenehm, dazu mürber Apfel. Alkolholstark. Vereinzelt wird ein Harzton vernommen, den der Protokollant jedoch nicht gefunden hat. Am Gaumen bleibt der Wein säurestark, auch schmelzig, aber hier zeigt sich wieder deutlich der Alkohol. Mittellang. Die Runde wünscht sich Krustentiere zu diesem Wein, aber, das sei vorweggenommen, auch zu den später gereichten Nudeln mit feinem grünen Pesto konnte die zweite Hälfte des aus der Magnum ausgeschenkten Weines gut bestehen. Alkoholisch blieb er aber leider auch als Essensbegleiter. Die Holznoten sind kräftig, nach entsprechender Diskussion einigt sich die Runde aber darauf, dass sie den Wein nicht gänzlich überlagern –- störend ist hingegen der Alkohol, was sich dann auch in der Bewertung widerspiegelt.

80 bis 89 Punkte (im Durchschnitt 85 Punkte), 84 Punkte von mir


5. Weingut Bernhard Huber, Malterdinger Bienenberg Weißer Burgunder trocken „S“, 2002

wb5 Strohgelb mit goldenen Reflexen. Kräftige Spontannoten bestimmen die Nase, die zunächst muffig-säuerliche Töne offeriert. Dies verfliegt zum Glück mit mehr Belüftung im Glas, die Frucht, die sich dann auftut, bleibt aber diffus. Im Mund karamellig, deutliche Zitrusnoten und verhalten auch mineralische Spuren. Gute Tiefe, mit Birnen, feine Extraktsüße. Am Gaumen deutliche Säure, Zitrus, Holztöne, wieder flankiert von schmelzigen Birnentönen. Der Alkohol sei bei diesem Wein insgesamt gut eingebunden, sagt die eine Fraktion. „Ziemlich zugeholzt“, befindet die andere. Die Diskussion brandet erneut auf. Als Essenbegleiter zu einem Gericht mit Sahnesauce, nach langer Belüftung, kann dieser Wein aber gut gefallen, zumindest dem Protokollanten. Qualität hat der Wein jedenfalls, soweit besteht überwiegend Einigkeit.

85 bis 90 Punkte (einmal 80 und 81 Punkte, im Durchschnitt 86 Punkte), 87 Punkte von mir


6. Weingut Reinhold & Cornelia Schneider, Weißer Burgunder Spätlese trocken ***, 2006

wb6 Und die Meinungen gehen erneut auseinander. Helles Strohgelb. Saftige gelbe Frucht in der Nase, Vanille, Kräuter, weißer Pfeffer. Im Mund üppige, cremige Textur, nicht ganz trocken, gut eingebundenes Holz, gewisse Breite, wenig Säure, endet mittellang mit süßlich-schmelzigen Tönen. Diesmal streitet die Runde nicht über Alkohol und Holz, sondern attestiert dem Wein die Eigenschaften „easy-drinking“ und „satt machend“ auf der einen, „schmeichelnd“ und „kompletter Wein“ auf der anderen Seite. Unbestritten ein Wein, der nicht unbedingt ein Essen begleiten muss.

84 bis 90 Punkte (im Durchschnitt 87 Punkte), 87 Punkte von mir


Es folgt die Essenspause. Neben der zweiten Hälfte der Magnum von Franz Keller geht an den Start:


7. Weingut Ökonomierat Rebholz, Siebeldinger Im Sonnenschein Weißer Burgunder Spätlese trocken, 2003

wb7 Blasses Strohgelb. In der sehr verhaltenen Nase finden sich süßliche Melone, etwas Mineralität und ein leicht medizinaler Alkokoltouch. Im Mund kräftiger, mit würzigen Melonen, Physalis, gut eingebundenes Holz (großes Holz?) und eine weiche, kaum vernehmbare Säure; dazu ein leichtes Bitterl, das sich auch am mittellangen Abgang fortsetzt, Apfel und Melonen, etwas alkoholstark. Nach dem Aufdecken erklärt sich dieser Wein von selbst, leider ein Opfer des heißen Jahrgangs 2003. Schade, denn der Stil ist erkennbar fein; der Wein zeigt sich deutlich schwächer als in anderen Jahrgängen, findet in der Runde aber gleichwohl Freunde; er hat volle Trinkreife.

83 bis 90 Punkte (im Durchschnitt 87 Punkte), 86 Punkte von mir


Frisch gestärkt führte uns die Reise mit Flight 3 nach Österreich.


8. Anita & Hans Nittnaus, Heideboden Pinot Blanc trocken, 2007

wb8 Blasses Zitronengelb. In der Nase Zündhölzer, nasses Papier, eine sehr dezente Nase von Gras und kühler Mineralität. Im Mund herbe Kräuter, grüne Paprika, alkoholstark, etwas Melone. Der Wein ist insgesamt sehr feingliedrig, bricht am Gaumen aber schnell ab. Kurzer Abgang.

82 bis 84 Punkte (Ausreißer mit 79 und 86 Punkten, im Durchschnitt 83 Punkte), 84 Punkte von mir


9. Weingut Familie Prieler, Leithaberg weiß trocken, 2006

wb9 Strohgelb. In der Nase reintönig Birne, leicht alkoholisch, mit Pfeffer- und Zitrusnoten. Im Mund saftige Melone, ein feiner Lackton, die Frucht ist etwas verwaschen, erinnert am ehesten an saftige Melone, dazu eine schärfende Mineralik, die interessant ist und aufhorchen lässt. Bis hierhin ein toller Wein –- am Gaumen aber leider vom Alkohol dominiert, wenig Fruchtaromatik, ein Pfefferton bleibt stehen. Einigkeit besteht in der Runde: ein Wein, der in diesem kräftigen Jahr einfach eine Spur zu überladen mit Alkohol ist. Allenfalls zum Essen.

83 bis 87 Punkte (Ausreißer mit 78 und 80 Punkten, im Durchschnitt 84 Punkte), 84 Punkte von mir


10. Rudi Pichler, Wösendorfer Kollmütz Weißburgunder Smaragd trocken, 2006

wb10 Strohgelb. In der Nase Quitte, Melone, mürber Apfel, kühle Stilistik, feine Mineralik. Fülliger Antrunk, feine Restsüße. Hat viel Struktur, Melonen, ein vitales Säuregerüst –- und leider wieder einen medizinalen Alkoholton. Mittellang. Die Runde konstatiert dem Wein spannende Anlagen, aber der Alkohol mache den Trinkgenuss ziemlich zunichte.

82 bis 89 Punkte (zweimal auch 80 Punkte, im Durchschnitt 85 Punkte), 87 Punkte von mir


11. Weingut Josef Jamek, Ried Hochrain Weißburgunder Smaragd trocken, 2005

wb11 Dass das auch ganz anders geht, beweist dieser Smaragd von Jamek, trotz seiner auch nicht geringen 14 % Alkohol. Die Nase wird zunächst von Spontannoten überlagert, der Wein braucht viel Luft, wirkt hier aber schon sehr ätherisch. Dann zeigen sich Noten von Melone, Pfeffer, kühle Mineralität -– und kein Hauch von (störendem) Alkohol. Im Antrunk dicht, melonig, säuerliche Aprikose, gelbe Früchte, würzig, viel Mineral. Strukturierter Körper, voll, ohne breit zu wirken. Am Gaumen ungemein druckvoll („zwingend“), vitale Säure, geprägt von glockenklarer Frucht. Langer Abgang, differenzierter Fruchtauftritt, gekrönt von einer salzigen Mineralität. Toll — nicht nur für mich ein Kandidat für den Wein des Abends. Die Runde ist überwiegend begeistert und sieht noch etwas Potenzial.

85 bis 93 Punkte (im Durchschnnitt 90 Punkte), 93 Punkte von mir


12. Weingut Hiedler, Weißburgunder Maximum „Herbstfüllung“ trocken, 2006

wb12 Strohgelb. Üppige Nase, ein vielschichtiger Früchtekorb mit Birne, Melone und Zitrone. Im Mund setzt sofort ein Kaureflex ein, der Wein ist ungemein dicht, reife Ananas, Melone, mit einer kräftigen Säure, holzgeprägt, alkoholkräftig im Mund und einem langen und fruchtbetonten Abgang. Die Runde verspürt teilweise Begeisterung ob seiner verschwenderischen Fülle, reagiert aber auch teilweise mit gänzlichen Unverständnis für die Begeisterung auf der anderen Seite. Und auch hier spaltet sich die Gruppe erneut dank des präsenten Holz- und Alkoholtons, auch „zu breit“ sei der Wein. In den vergebenen Punkten spiegelt sich das jedoch überhaupt nicht wider.

86 bis 90 Punkte (einmal 80 Punkte, im Durchschnitt 88 Punkte), 89 Punkte von mir


Der letzte Flight ging dann zurück gen Deutschland — Abteilung „Potenzialtrinken“: junge Weißburgunder aus dem Jahrgang 2007.


13. Weingut Bergdolt — St. Lamprecht, Kirrweiler Mandelberg Weißburgunder trocken, 2007

wb13 Helles Zitronengelb. In der drückenden Nase Litschi, etwas Steinfrüchte, tropische Fruchte, mit einer kühlen Mineralität versehen. Im Mund ist der Wein noch ziemlich verschlossen, er deutet saftige Melonenfrucht an, dazu würzige Noten, Rauch und Speck werden genannt, mit einer leicht tropisch-süßlichen Aromatik. Gut integrierter Alkohol. Ebenso die vitale Säure. Der mittellange Abgang wirkt derzeit aber etwas diffus. Ein sehr gutes Potenzial sei erkennbar, diesen Wein solle man zwei bis drei Jahre weglegen, sagt die gesamte Runde in seltener Einigkeit.

85 bis 91 Punkte (im Durchschnitt 89 Punkte), 88++ Punkte von mir


14. Weingut Bercher, Burkheimer Feuerberg, Weisser Burgunder trocken GG, 2007

wb14Strohgelb. Man stelle sich eine grüne, harte Birne vor. Dieser Wein ist die verflüssigte Form hiervon. In der Nase grüne Birne, rauchig, sehr frisch und etwas floral, mit mehr Luft etwas Eisbonbon. Auch im Mund prototypisch der Geschmack von grüner Birne, leichtes süß-sauer Spiel, feiner Gerbstoff. Der Wein wirkt anders als Wein 13 recht offen. Mittellanger, fruchtbetonter Abgang.

85 bis 91 Punkte (im Durchschnitt 87 Punkte), 85+ Punkte von mir


15. Weingut Wittmann, Weißer Burgunder trocken „S“, 2007

wb15 Goldgelbe Farbe. In der Nase Ananas, grüner Apfel, frisch gehackte Kräuter, Fenchel (?), Zitrustöne. Im Mund mit rosa Grapefruit, etwas Restzucker, einer frischen Säure, eher schlank, präzise gewirkt, herbe Mineralität. Verpackt den Alkohol gut. Die Runde attestiert dem Wein Potenzial und lobt seine harmonische Art.

87 bis 92 Punkte (einmal 82 Punkte, im Durchschnitt 89 Punkte), 87+ Punkte von mir


16. Weingut Markus Molitor, Wehlener Klosterberg Weißburgunder *** trocken, 2007

wb16 Tja, und dann ging es noch einmal richtig zur (Diskussions-)Sache. „Wo ist vor lauter Holz eigentlich hier die Frucht?“, schallt es von der Seite. Nickende Zustimmung hierzu in Teilen der Runde. Zugegeben, die Frucht wird derzeit von den Holztönen nahezu verdeckt. Aber was sich hier im Glas auftut, gehört mit zu dem besten, was der Protokollant an Holzmanagement bislang im Glas gehabt hat -– deshalb verlässt ihn hier auch die Unparteilichkeit: Beide Daumen hoch für diesen Wein! In der Nase Zitronenmelisse, etwas Brühwürfel, gebutterter Toast, Melone, auch Kaffeenoten, Mineralik. Das Holz ist überall und doch nirgends zu viel, es ist absolut balanciert, die einzelnen nasalen Eindrücke sind engmaschig miteinander verwoben. Richtig, wer die Primärfrucht sucht, taucht vergeblich durch das Glas. Aber bitte, dies ist ein Selektionswein aus dem Jahr 2007. Geduldet Euch noch ein wenig. Im Mund dicht und verspielt zugleich, Karamell, deutlich Zitrus, geschliffen, angetrocknete Williams-Birne, reintöniger Stil, feine, aber nachhaltige Säure, verhaltene Mineralität, gut intergrierter Alkohol. Und eine Länge hat es, dieses Schmuckstück. Die Runde rätselt, wer so gekonnt mit dem Holzfass umgehen kann (oder wer das „verbrochen“ hat, ganz nach Sichtweise) -– Heger, Huber, weitere Namen werden durch den Raum geraunt. An die Mosel steckt niemand diesen Wein. Chapeau, Markus Molitor!

85 bis 94 Punkte (im Durchschnitt 90 Punkte), 92+ Punkte von mir


Kaum hatten sich die Gemüter abgekühlt, gab es noch einen kleinen Zuckerschock hinten an. Ein Wein mit knapp 285 g/l Restzucker versüßte uns den Abschluss dieser Probe.


17. Weingut Bach-Frobin, Deidesheimer Nonnenstück Weißburgunder Trockenbeerenauslese, 2007

wb17 In der mächtigen Nase cremige Zitrustöne und -– absolut treffend angesagt — frischer Weißkrautsalat. Im Mund sahnige Ananas, „üppig“ zu schreiben wäre eine schlichte Verniedlichung, am Gaumen bricht die präsente Säure durch und nimmt dem Wein etwas von seiner süße Starre. Elegant ist das für mich aber nicht, mir fehlt auch die geschmackliche Vielfalt, aber wann hat man so einen Wein schon mal im Glas? Einige in der Runde wohl so selten wie ich, Sie punkten auch nicht, weil ihnen der Maßstab für solche Weine fehlt.

85 bis 94 Punkte (im Durchschnitt 88 Punkte)


Fazit: Eine gelungene Probe und ein schöner Abend.

2 Kommentare zu “Weißburgunder aus drei Ländern

  1. Holla die Waldfee!
    Das schnellste Protokoll aller Zeiten! Danke Guido! Das Protokoll gibt die Eindrücke gut wieder.
    Schönen Gruß
    Steffen

  2. Sehr schöner Beitrag einer IMHO unterbewerteten Rebsorte! Auch wenn ich nur ein paar der verkosteten Weine selber kenne, staune ich immer wieder über die unterschiedlichen Eindrücke und noch vielmehr über die Ausrichtung der Punkteskala 😉

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